È LA VITA 

 

 

Ulf Lischka und Anne Kranz fahren mit dem Flixbus nach Triest – ohne einander zu kennen und unter unterschiedlichen Vorzeichen: Während der Berliner Vermessungsingenieur mit seiner Laufgruppe am dortigen Halbmarathon teilnehmen will, sucht die allein reisende Münchner Übersetzerin nach dem Tod ihrer Mutter nach Abstand und Erholung.

 

Ausgestattet mit dem gleichen Reiseführer, treffen die beiden in der „Stadt des Windes“ immer wieder aufeinander, kommen ins Gespräch und brechen bald gemeinsam zu ihren Entdeckungs-Touren auf. Dabei lernen sie nicht nur Triest näher kennen, sondern auch einander – und die Lebensgeschichten der/des anderen. In ihren Tagebucheintragungen erzählen die beiden voneinander – und der Verwirrung ihrer Gefühle.

 

Von Tag zu Tag empfinden Anne und Ulf intensiver, im anderen den fehlenden Partner gefunden zu haben. Aber: Ist die gegenseitige Zuneigung nicht nur ihrer Einsamkeit und Sehnsucht geschuldet?

 

Glücksmomente wechseln immer wieder mit Zweifeln und Ängsten. Nach jahrelangem Single-Dasein sind die beiden Zweisamkeit  nicht mehr gewohnt. Aus Sorge, verletzt zu werden, misstrauen sie ihren Gefühlen.

 

Dennoch scheint die Reise nach Triest einen guten Ausgang zu nehmen. Am Vorabend des Halbmarathons sind Anne und Ulf kurz davor, sich ihre Liebe zu gestehen. Dann aber scheitert ihr geplantes Rendezvous. Durch ein Missverständnis verpassen die beiden sich und müssen annehmen, dass der/die andere sie/ihn bewusst versetzt hat. Enttäuscht und traurig suchen Anne und Ulf Trost in Fatalismus: È la vita.

 

Nur ein netter Urlaubs-Flirt und ein paar sonnige Tage in Triest.

Wirklich nicht mehr?

 

Als Anne abreist, startet Ulfs Lauf...